Nach der Implantation sollte im Regelfall eine Wartezeit von ca. 8 - 12 Wochen abgewartet werden, damit der Knochen im Kiefer langsam an die Oberfläche des Implantates anwachsen kann und die Schraube sozusagen fest im Knochen verankert wird. Dies ist unbedingte Voraussetzung, damit der Patient später feste und bedenkenlos zubeißen und kauen kann. Manchmal muss die Wartezeit, je nachdem wie feste der Knochen bei der Implantation ist, auch auf bis zu 6 Monate verlängert werden. Die Einheilung erfolgt in vielen Fällen gedeckt, d. h. der Chirurg vernäht die Schleimhaut über dem Implantat, damit Bakterien und Speisereste die erfolgreiche Einheilung nicht gefährden können.
Nach dieser Wartezeit kommt es zu einem letzten kleinen chirurgischen Eingriff, der sogenannten Implantatfreilegung. Hierbei muss mit einem sehr kleinen Schnitt die Schleimhaut über dem Implantat bei Seite geschoben werden, damit später der Zahn auf der Schraube befestigt werden kann. Dieser Eingriff erfolgt letztmalig mit einer kleinen Anästhesie und ist keineswegs schmerzhaft. In unserer Praxis wird sehr häufig bei der Implantatfreilegung auch sofort ein Abdruck genommen, damit der Techniker mit der Herstellung der Krone beginnen kann.